Rund 2 Millionen Legehennen produzieren in der Schweiz mehr als 700 Millionen Eier pro Jahr. Im Schnitt legt eine Legehenne also fast jeden Tag ein Ei. Eine gewaltige Leistung, die nur durch eine extreme Spezialisierung der Zucht möglich wurde. Bei dieser Hühnerrasse zählt nur eines: Die Lege-Leistung!
Die zweite gravierende Folge dieser Entwicklung: Nach einem Jahr sind die Legehennen ausgelaugt. Die Natur hätte jetzt eine Ruhepause von mehreren Monaten vorgesehen, danach würden die Hennen nochmals einen Zyklus lang Eier legen. Doch diese Pause kann sich heute niemand mehr leisten. Die Legehennen werden ersetzt und müssen entsorgt werden.
Früher war das kein Problem. Denn die Hühner landeten als Suppenhühner in den Kochtöpfen der Familien. Doch diese Zeiten sind vorbei. Nur noch wenige nehmen sich die Zeit, ein Huhn mehrere Stunden im Wasser zu kochen. Ausserdem ist Pouletfleisch so billig, dass es sich für die Nahrungsmittelindustrie kaum lohnt, die Althennen zu schlachten und zu verwerten. Traurige Folge: Die Mehrheit der Legehennen wird zu Biogasanlagen transportiert und dort für die Stromproduktion verwendet. Absurd: Einwandfreies Fleisch als Rohstoff für Elektrizität. Dies wurde vom Kassensturz am 19. April 2011 im Fernsehen ausgestrahlt. Seit diesem Zeitpunkt wurden keine wesentlichen Fortschritte erzielt. Die Firma Gertsch Comestibles hat Lösungsvorschläge entwickelt die jetzt greifen können; Ein Meilenstein in diesem Thema.
Wir danken jedem Betrieb der an dieser Aktion teilnimmt. Zusammen setzen wir ein grosses Zeichen in der Food Waste Minderung.
Link zum Beitrag von SRF 1 Schweiz Aktuell vom 14. April 2022:
https://www.srf.ch/play/tv/sendung/schweiz-aktuell?id=cb28dd84-f0c8-4024-8f20-1a29f5a4ceb7
Ihr Gertsch-Team